Die Hölle gibt es mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit
18. September 2007, 08:54
Informatiker-Professor: Zu viele setzten in ihrem Leben auf vergängliche Dinge wie Aktien oder Häuser - Christen dürfen bei Klimawandel nicht in Panik verfallen
Glauchau (kath.net/idea)
Christen sollten den Klimawandel und die daraus folgenden Umweltkatastrophen ernstnehmen, aber nicht in Panik verfallen. Diese Ansicht vertrat der Informatikprofessor Werner Gitt (Braunschweig) bei einer Veranstaltung zum fünfjährigen Bestehen der idea-Geschäftsstelle-Ost am 15. September im sächsischen Glauchau. Wie er vor mehr als 700 Besuchern sagte, sei die Wiederkunft Jesu Christi der Zielpunkt der Weltgeschichte. Anstatt in eine Schockstarre zu verfallen, sollten Christen die Botschaft von Jesus Christus weitersagen, damit so viele Menschen wie möglich gerettet werden. Zu viele setzten in ihrem Leben auf vergängliche Dinge wie Aktien oder Häuser. Das dürfe Christen nicht kalt lassen. Denn „die Hölle gibt es mit hundertprozentiger mathematischer Wahrscheinlichkeit“, so der Informatiker.
Wow!!! Herr Professor Gitt, nun bin ich natürlich kein Informatiker wie Sie... blicke aber auf ein abgeschlossenes Studium der Physik mit Nebenfach Mathematik zurück und kann somit - mit Verlaub - von mir behaupten, mit den Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung einigermassen vertraut zu sein!
Um die Sache nicht unnötig zu komplizieren, zitiere ich einige Begriffserläuterungen aus einem Mathematikbuch für die Oberstufe:
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung kann man wie folgt definieren:
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung stellt Modelle zur Beschreibung von Experimenten bereit, deren Ausgang zufällig ist. Zufälligkeit bedeutet hier einen unvorhersagbaren Ausgang. Die Modelle werden mit dem Ziel erstellt, gewisse Prognosen über den Ausgang dieser Experimente zu ermöglichen, also über das Eintreten bestimmter Ereignisse und die relative Häufigkeit ihres Eintretens Vorhersage zu treffen.
So weit so gut... und weiter:
In einem Zufallsexperiment, bei dem die Elementarereignisse gleich wahrscheinlich sind, bestimmt sich die Wahrscheinlichkeit P(A) für das Eintreten eines Ereignisses A gemäss:
P(A) = Anzahl der für A "günstigen" Ergebnisse / Anzahl der möglichen Ergebnisse
Soweit die Lehrmeinung und nun konkret zur Existenz der Hölle:
Frage: Gibt es eine Hölle?
Anzahl der möglichen Ergebnisse: 2; Ergebnismenge: {ja, nein}
Anzahl der für A "günstigen" Ergebnisse: und nun wird es schwierig!
Ginge man davon aus, dass die Elementarereignisse {ja, nein} jeweils die gleiche Wahrscheinlichkeit besitzen, gilt: P(A) = 1 / 2 = 0,5 = 50%, was natürlich im Widerspruch zur Aussage von Professor Gitt steht (zur Erinnerung: er ermittelte eine Wahrscheinlichkeit P{ja} = 1, also 100%).
Falls die Wahrscheinlichkeit für die Elementarereignisse {ja, nein} nicht gleich sind, müssen sie einem äusseren Einfluss unterworfen sein!
Professor Gitt müssen damit Randbedingungen bekannt sein, die das Eintreten des Ereignisses (ja) bevorzugen!
Da ich, auch nach intensivster Recherche, keine Randbedingungen (die nicht auf Hören-Sagen beruhen) finden konnte, möchte ich Professor Gitt bitten, die ihm vorliegenden Randbedingungen öffentlich zu machen, damit die von ihm durchgeführten Wahrscheinlichkeitsrechnungen von mir nachvollzogen werden können.
Ich komme nämlich bei meinen Bemühungen, eine Wahrscheinlichkeit von 100% für das Eintreten von {ja} zu berechnen , nur auf folgendes Ergebnis:
Die Ergebnismenge {ja, nein} kann nur dann zu einer Wahrscheinlichkeit P(ja) von 1 führen, wenn die Anzahl der für {ja} "günstigen" Ergebnisse identisch mit 2 ist! D.h. aber, dass die Anzahl der für {nein} "günstigen" Ergebnisse identisch mit 0 sein muss und somit das Ergebnis "Die Hölle existiert nicht" von vorne herein ausgeschlossen wird!
Na ja, ich sagte es wird schwierig! Und für wen ein bestimmtes Ergebnis "günstig" ist oder auch nicht ist Spekulation und unterliegt damit nicht den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung!
Ich bin an der Berechnung der Existenz der Hölle gescheitert und hoffe inständig, dass ich dafür nach meinem Ableben nicht in der selbigen schmoren werde ...
Informatiker-Professor: Zu viele setzten in ihrem Leben auf vergängliche Dinge wie Aktien oder Häuser - Christen dürfen bei Klimawandel nicht in Panik verfallen
Glauchau (kath.net/idea)
Christen sollten den Klimawandel und die daraus folgenden Umweltkatastrophen ernstnehmen, aber nicht in Panik verfallen. Diese Ansicht vertrat der Informatikprofessor Werner Gitt (Braunschweig) bei einer Veranstaltung zum fünfjährigen Bestehen der idea-Geschäftsstelle-Ost am 15. September im sächsischen Glauchau. Wie er vor mehr als 700 Besuchern sagte, sei die Wiederkunft Jesu Christi der Zielpunkt der Weltgeschichte. Anstatt in eine Schockstarre zu verfallen, sollten Christen die Botschaft von Jesus Christus weitersagen, damit so viele Menschen wie möglich gerettet werden. Zu viele setzten in ihrem Leben auf vergängliche Dinge wie Aktien oder Häuser. Das dürfe Christen nicht kalt lassen. Denn „die Hölle gibt es mit hundertprozentiger mathematischer Wahrscheinlichkeit“, so der Informatiker.
Wow!!! Herr Professor Gitt, nun bin ich natürlich kein Informatiker wie Sie... blicke aber auf ein abgeschlossenes Studium der Physik mit Nebenfach Mathematik zurück und kann somit - mit Verlaub - von mir behaupten, mit den Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung einigermassen vertraut zu sein!
Um die Sache nicht unnötig zu komplizieren, zitiere ich einige Begriffserläuterungen aus einem Mathematikbuch für die Oberstufe:
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung kann man wie folgt definieren:
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung stellt Modelle zur Beschreibung von Experimenten bereit, deren Ausgang zufällig ist. Zufälligkeit bedeutet hier einen unvorhersagbaren Ausgang. Die Modelle werden mit dem Ziel erstellt, gewisse Prognosen über den Ausgang dieser Experimente zu ermöglichen, also über das Eintreten bestimmter Ereignisse und die relative Häufigkeit ihres Eintretens Vorhersage zu treffen.
So weit so gut... und weiter:
In einem Zufallsexperiment, bei dem die Elementarereignisse gleich wahrscheinlich sind, bestimmt sich die Wahrscheinlichkeit P(A) für das Eintreten eines Ereignisses A gemäss:
P(A) = Anzahl der für A "günstigen" Ergebnisse / Anzahl der möglichen Ergebnisse
Soweit die Lehrmeinung und nun konkret zur Existenz der Hölle:
Frage: Gibt es eine Hölle?
Anzahl der möglichen Ergebnisse: 2; Ergebnismenge: {ja, nein}
Anzahl der für A "günstigen" Ergebnisse: und nun wird es schwierig!
Ginge man davon aus, dass die Elementarereignisse {ja, nein} jeweils die gleiche Wahrscheinlichkeit besitzen, gilt: P(A) = 1 / 2 = 0,5 = 50%, was natürlich im Widerspruch zur Aussage von Professor Gitt steht (zur Erinnerung: er ermittelte eine Wahrscheinlichkeit P{ja} = 1, also 100%).
Falls die Wahrscheinlichkeit für die Elementarereignisse {ja, nein} nicht gleich sind, müssen sie einem äusseren Einfluss unterworfen sein!
Professor Gitt müssen damit Randbedingungen bekannt sein, die das Eintreten des Ereignisses (ja) bevorzugen!
Da ich, auch nach intensivster Recherche, keine Randbedingungen (die nicht auf Hören-Sagen beruhen) finden konnte, möchte ich Professor Gitt bitten, die ihm vorliegenden Randbedingungen öffentlich zu machen, damit die von ihm durchgeführten Wahrscheinlichkeitsrechnungen von mir nachvollzogen werden können.
Ich komme nämlich bei meinen Bemühungen, eine Wahrscheinlichkeit von 100% für das Eintreten von {ja} zu berechnen , nur auf folgendes Ergebnis:
Die Ergebnismenge {ja, nein} kann nur dann zu einer Wahrscheinlichkeit P(ja) von 1 führen, wenn die Anzahl der für {ja} "günstigen" Ergebnisse identisch mit 2 ist! D.h. aber, dass die Anzahl der für {nein} "günstigen" Ergebnisse identisch mit 0 sein muss und somit das Ergebnis "Die Hölle existiert nicht" von vorne herein ausgeschlossen wird!
Na ja, ich sagte es wird schwierig! Und für wen ein bestimmtes Ergebnis "günstig" ist oder auch nicht ist Spekulation und unterliegt damit nicht den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung!
Ich bin an der Berechnung der Existenz der Hölle gescheitert und hoffe inständig, dass ich dafür nach meinem Ableben nicht in der selbigen schmoren werde ...
also sprach lipuma am 22. September 2007, 13:06
und befand das werk als zu + nicht von dieser welt + gehörend
und befand das werk als zu + nicht von dieser welt + gehörend
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